Zu Besuch im Ländle

Aus geplanten 2 Nächten in der Sportstadt Dornbirn wurde aus berufsbedingten Gründen leider nur ein langer Tag der um 4:25 begann und um 03:00 des folgenden Tages endete.

Dazwischen insgesamt 8 Std Zugfahrt und 2,5 Std im Auto.

Hört sich stressig an, war aber jede Mühe Wert.

In Anlehnung an alte Zeiten hat Kamerad Dominik von www.naturtraining.net es mal wieder geschafft ein Trainingslager von der feinsten Sorte zu organisieren. Danke an dieser Stelle!

Ein Tag der in Erinnerung bleiben wird!

Erstmals mit von der Partie: Streeter aka „der Jack Lallane aus Garmisch

Einigen vielleicht bekannt von einem lesenswerten alten Blogeintrag:
https://trainingsnomaden.blogspot.de/2014/04/alte-manner-teil-2-oder-rezepte-fur.html?m=0

Es freut mich wirklich sehr, dass Dominik geschafft hat den neuen Freund mit zu unserem Treffen zu motivieren.

Viele Trainingsbekanntschaften kommen und gehen. Karteileichen in Fitnesstudios sind der beste Beleg für die mangelnde Konsequenz und Konsistenz wenn es um das „Dabeibleiben“ geht. Jemanden dabei zu haben, der schon länger trainiert als die meisten von uns alt sind ist da schon eine große Ehre.

Der gute Mann hat einen besseren Körper als 99% der halbwüchsigen und vor allem Gesundheit und Freude bei der Bewegung. Ich empfehle eine kurze Lektüre der o.g. Posts wenn ihr wissen wollt wie man sich langfristig im Geschäft hält.

Glückwunsch an dieser Stelle zu deinem PR im Drücken Überkopf! 75 Kg ohne regelmäßiges Training an der Langhantel!

Kurz und knapp möchte ich bleiben und doch gibt es immer unheimlich viel mitzunehmen.

Erste Lektion:

Wie kommt man adequat in Schwung nach einer kurzen Nacht und strapaziösen Anfahrt?

ich habe in der Vergangenheit schon oft solche Frühstarts gemacht um quer durch die Weltgeschichte zu fahren. Trotz ausgibieger Mobilisation habe ich oft lange gebraucht bis ich wirklich in Gang gekommen bin.

Diesmal sollte das anders sein. Damit direkt die Überleitung zu einer wirklich positiven Entdeckung die ich so nicht erwartet hätte.

500m Rudern am Concept 2 Ruderergometer.

Nach kurzem einfahren und etwas Rentnergymnastik hieß es für jeden angereisten einmal Allout für 500 m.

Die Zeit von 1:29 min ist sicherlich ausbaufähig und irrelevant.nachdem das Laktat sich verdrückt hat ist man zu 100% bei der Sache! Genial

Dominik hat das Ding auch fast ausgerissen und mal locker 1:25 durchgezogen für die 500m. Hut ab!

Unter folgender Seite stehen die vermeintlichen Rekorde. Kennt da jemand eine alternative Quelle?


http://www.concept2.com/indoor-rowers/racing/records/world?machine=1&event=500&gender=All&age=All&weight=All

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An dieser Stelle mal wieder ein Lob auf die Bergmärsche die ich konsequent Woche für Woche durchziehe. Zuletzt vermehrt mit der 20 Kg Weste immer im Bereich von 500-800 Höhenmetern sofern es sich um eine Feierabendrunde handelt.

Brandheißes Bild von gestern Abend am großen Illinger

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Ein besonderer Dank an den nächsten für mich „neuen“ Gesellen in der Runde.
Mark Dorninger -> www.spodo.at war die treibende Kraft vor Ort und organisierte unsere erste Einheit in seinem Sportclub „https://www.maximus-victory.at/

Dazu kutschierte er uns den restlichen Tag durch Dornbirn und ins benachbarte Alpenland für Trainingssession Nr. 2. Doch dazu später mehr.

Immer wieder schön zu sehen was die Crossfit Bewegung für positiven Einfluss auf neue Trainingmöglichkeiten hat. Einfache Einrichtung, ehrliche Geräte und keine unnötigen Schnörkel. genau mein Geschmack!

Drücken Überkopf:

Hier ging es nach besagter Aktivierung dann zur Sache und neben dem oben schon erwähnten PR gaben sich hier alle die Kante.
Kollege Sesi drückt mittlerweile auch schon 65KG. Fast sein Körpergewicht. Kein Wunder wenn man regelmäßig mit Dominik trainiert. Hut ab für diese Fortschritte neben Familie und Beruf. Simples Training ist der Schlüssel gepaart mir Ehrgeiz. Reicht

Der Kollege schreibt nun auch hin und wieder einen Blog:
https://www.workout2day.at/blog/

Für mich bleibts nach wie vor eine seltsame Übung, bei der ich meine Position nicht so recht finde.

Mit  einem leichten Push bringe ich nach wie vor 90Kg über Kopf. Der Übertrag durch seltene Handstände und Handstandliegestütze ist real!

Daran zweifelt niemand wenn man Oliver Klettner kennt. 85 KG was in etwa 99% des Körpergewichts entspricht. Nur durch HSLS und andere BWE Übungen.

Beendet wurde dieser Teil mit einer äusserst interessanten Übungsfolge die ihre Wurzeln irgendwo in den Trainingskammern der Comrades aus Russland hat:

10xMuscleSnatch
10xSnatchGrip Behind the Head Press
10xBradford Press
10x „normales Schulterdrücken
Das burnt!

Ganz leicht mit der leeren Stange 😉

Bradford Press

The Bradford press is a great shoulder exercise (if you have the
mobility) because it places the delts under constant tension, one of the
keys to muscle growth.

https://www.t-nation.com/videos/tip-the-bradford-press-for-shoulders

The Bradford press is named after Jim Bradford, a superheavyweight
Olympic lifter who won a silver medal at the ’52 Olympics and again at
the ’60 Olympics. He was known for his overhead-pressing ability, and
between those two Olympics his standing press improved from 308 pounds
to 396 pounds, performed in a very strict fashion.

http://www.ironmanmagazine.com/the-bradford-press/ 

Interessante Übung!

Munter weiter gings mit Latpumpe, Pullover an der Stange, Hinge Rows und anderen Spielereien.

Frsich gestärkt ging es zum zweiten Hauptteil auf ins benachbarte Alpenland. genauer ins idylische Tragervil zu unserem Bär aus Lettland Janis.pro

Mit viel Herzblut ist dort mittlerweile ein Gym vom feinsten entstanden und unsere als Wehrsportgruppe getarnte Trainingsmannschaft  passierte die Grenze um sich einen 500g Fleisch Burger zu verdienen.

Kreuzheben Maxversuche, Frontkniebeugen, Ausfallschritte, reger Austausch gefolgt von einer Curlorgie mit mehr Volumen als ich im letzten Monat gesquattet habe:-)

Es muss nicht immer alles sinnig sein um Sinn zu machen.

Das mit den Curls ist so eine Sache. Als Pumper Übung verschrien und definitiv keine Überlebenswichtige Übung kann dennoch ab und an nicht nur durch den FunFaktor punkten. Es bedarf schon einiges an Willen eine leere Hantel 100x zu „würden“ wie der gemeine Alpenländler sagt. Aus Präventiver/Rehabilitativer Sicht schadet sowas auch nicht.

Hier haben alle gemiensam jede Menge Gewicht bewegt. Auch wenn ich aktuell gar nicht zum Hanteltraining komme waren 180 KG im Kreuzheben immer noch ohne größere Probleme möglich.

Da schließt sich für mich auch wieder der Kreis zum 10x10x10 mit Klimmzügen und gelegentlichem Seilklettern.

Die Kraft im Rücken bleibt sehr gut erhalten bei vergleichsweise geringem zeitlichen Aufwand.
Das Körpergewicht lag just vor dem Versuch bei 88,8KG trotz merklich dünnerer Beine und etwas dezenterem Muskelrelief am unteren Rücken.

Beruhigend.

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