The Land of Chrome and Fern

Eins meiner Liebligszitate aus Kubik’s Buch Dinosaur Training.

Durchaus lesenswert, es sei denn man reagiert etwas allergisch auf theatralische Motivationsphrasen.
Davon gibt es zu genüge. Daneben eine Menge Informationen über Methoden der „alten“ Generation. Vergleichsmöglichkeiten, BigMoney Übungen, Trainingseinstellung usw.

Die Essenz:
-Schwer Trainieren
-Odd Objekts nutzen
-Griffkraft Trainieren

-„Gallons of sweat“ statt „Gallons of Reps“

-Sich von Pumpern, Beachboys, HeiligenGralversprechern, Studios mit Deadliftverbot u.Ä. fernhalten.

Eine absolut unterhaltsame Lektüre. Dazu scheinbar doch nicht vergriffen wie zuletzt fälschlicherweise von mir angenommen.!

Mehr dazu HIER:

Mein letzter Post, bzw. genauer ein Kommentar ist Ausgangspunkt der heutigen Wortmeldung.

 

Das Interview + das Buch + Dinosaur Training + Stretching nach Kurz = alles was man für die nächsten Jahre wissen muss

Da es die Sache auf den Punkt bringt, möchte ich kurz erklären warum ich da einer Meinung bin mit „Chinner“. Ein Grund mehr gut zuzuhören.


1. Das Interview:

Ganz grob: Dem typischen Beginner mangelt es massiv an Mobilität, Belastbarkeit der passiven Strukturen, einem sytematischen Trainingsplan.
Daneben neigt er dazu zu schnell zu „progressieren“, hat zu viele Dysbalancen, arbeitet diese nicht auf, hat keine Vorstellung von strukturellem Gleichgewicht, vernachlässigt Bewegungsebenen
und
will zu schnell zu viel.
+ X weitere gute Aussagen, Übungen usw.

Als Antwort bietet er seine Foundation Serie 1-4. Mit den Inhalten sind die meistens vermutlich vertraut. Ansonsten kann man das Konzept ja auf der GB Seite einsehen. Wenn man von ganz vorne startet und alle „Preparatory Elements“ in 12 Wochen Zyklen durchackert ist man dann nach 5 Jahren bereit für Hangwaage, Straddle Planche und Co.

Frustrierend, sowas zu hören, sag ich euch. Für Menschen ohne Zeitdruck ein „sicherer“ Weg irgendwann mal so stark wie 12 Jährie Turner zu werden, ohne Verschleiß. Für den Coach eine solide Altersvorsorge.

Für den Trainierer aus Leidenschaft vielleicht nicht Mittel der Wahl. Klingt alles nach etwas zu viel Angstmache.
Aber zumindest die ganz üblen Misstände könnte man ja mal angehen.
Sicher hat er recht, wenn er da gravierende Defizite aufzeigt.

Meine Maxime ist, zumindest schmerzfrei sollte man sein. Ausserdem wäre es lobenswert sich in allen Bereichen wenigstens leicht, dafür kontinuierlich verbessern.

„Everything has a price“
„Sollen wir nur noch Krabbeln und Karotten essen um Stark zu werden?“

2. „das Buch“

Gemeint ist übrigens „Building the Gymnastic Bodies“.
Warum?
Sommer hat hier Bewegungsebenen eingeteilt und dazu Übungen von leicht bis Komplex kategorisiert. Daneben mit den Begriffen „Bent Arm“ und „Straight Arm“ für viele eine neue Tür geöffnet. Steigerungsmöglichkeiten für lange Zeit.

3. Dinosaur Training
Inhalte sind oben erläutert. Wer den kompletten Athleten anstrebt oder Spaß und Abwechslung sucht wird fündig. Daneben „impft“ es einen gegenüber „Quacksalbern“ und nimmt Illusionen. Dem Suchenden wird mit wenigen Worten ausserdem ein mögliches Progressionsschema vom 5×5 zum 5,4,3,2,1 zu Singles vorgelegt.


4. Stretching nach Thomas Kurz

Keine 1000 Übungen, dafür die wichtigsten. Simpel, „loadet“, intensiv.
Für einen 100er etwas mager. Dennoch irgendwie stimmig durch aktive Beweglichkeit des SideSplits die Tür für andere Kunststücke zu öffnen.
Kollege Oliver Klettner nach ein effektives System. Kein Wunderprogramm. Zeit, Fleiß und Schmerzen das Geheimrezept.

5.Ergänzen würde ich trotzdem gezielte Mobilisation der Schwachstellen.Bzw. ein adequates Hanteltraining für den Unterkörper

Ausserdem der Kampf gegen Windmühlen. Das heisst, wie verhindere ich den, durch die Alltagshandlungen bedingten, Verfall.

Sowie:

Muskeln die zur Amnesie leiden: Arsch und Schulterblattretrahierer.
Muskeln die zur Abschwächung neigen: z.B Aussenrotatoren der Schulter
Ebenen die auch gern mal etwas Aufmerksamkeit wollen: „Manna“ und „Bridge“ Muster

Use it or loose it.

Sicher gäbe es noch mehr. Aber damit hat man es schon schwer genug alles unter einen Hut zu bringen und der Tag hat nur 24 Stunden.

Basisliteratur daher unbedingt „Overcoming Gravity

3 Kommentare

  1. Hi,

    du hast extra fett geschrieben, dass die meisten zu schnell zu viel wollen und beschwerst dich dann über die Länge der Kurse?
    Außerdem ackert man bei der Foundation Serie nicht von Anfang alle Elemente 12 Wochen durch, sondern testet jedes Element+Mobility und wenn man das schafft kommt das nächste. So geht es wesentlich schneller als die vollen 5 Jahre. Nur wenn man wirklich außer Form ist wird es so lange dauern. Aber selbst wenn, was macht das schon? Ich habe jedenfalls nicht vor nach einem bestimmten Zeitraum mit dem Training aufzuhören.

    Der Kampf gegen deine Windmühlen ist darin übrigens ebenfalls schon enthalten 😉

    mfg

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