Das Phänomen

Farmer Karl.

Ohne Worte. Der Typ ist ne Legende und in meinen Augen ein Phänomen. Ich habe schon viele Schultern gesehn, aber was da in dem kleinen Bergdorf in Österreich gezüchtet wurde hat mich von den Socken gehaun:

 

Diese Tennisballgroße Mutation der hinteren Schultermuskulatur. Unglaublich.

Ernährung? Superkompensation?
Theoriegeschwafel? Supplemente?

Von all dem hält der Farmer wenig! Einfach machen und ausprobieren seine Devise. Seine Methoden wiedersprechen der modernen „Schonhaltung“. Anstelle seine Zeit mit Lektüre und Gelaber herzugeben bringt er Resultate. Meine Empfehlung die hintere Schulter aufzutrainieren hat er scheinbar nicht überhört.

Um es auf den Punkt zu bringen „Hard Work“. Dominik lieh mir kürzlich das geniale Buch „Dinosaur Training“. Das gelesene bringt es auf den Punkt. Basics, Basics, Basics und „Gallons of sweat“ Fertig ist der Traumkörper.

Der fast 50 jährige macht dies auf seine Art. Seine „Hangelfarm“ ist sein Versuchslabor. Seine Trainings hart und intensiv. In der Regel kann man sich nach einem Besuch oft einige Tage nicht rühren. So ging es auch mir diesmal wieder.

Muscleups
Seilklettern an verschiedenen Seilen von 3-6cm Durchmesser
Dips
Reifenflippen
Hangeln am Rohrgalgen, Ringen und anderen Objekten

Leider blieb uns nur gut 1 Stunde Zeit für diese Gemeinheiten.
Meister Karl stieß etwas verspätet zu uns und stieg sofort in die Allout Sätze am Seil ein. 3x rauf und runter ohne Beine(er hat eh nur 1) und ohne Bodenkontakt. Dominik hatte vorgelegt. Karl zog nach und ich hatte das nachsehen. Die letzten Wochen haben scheinbar geschlaucht bzw. ist das Level der Österreicher einfach vom andern Stern.

In der Früh musste dafür schon eine Einheit mit schweren Frontkniebeugen, Überkopfdrücken und Farmerswalks mit Dominiks neuen Spielzeugen her. Das Resultat macht sich heute noch bemerkbar.

Ein paar weitere Impressionen werden folgen. Auch auf Dominiks Blog selbstverständlich.

Ich hoffe die Zukunft bringt uns noch öfter zusammen.

6 Kommentare

    • Karl ist von der alten Schule.Hoch bescheiden noch dazu.Ich kann jedem nur empfehlen den Kerl mal in Live zu erleben.Davon zehre ich immer wochenlang.
      Danke auch für die netten Worte. Deine Blogs scheinen für mich leider seit einigen Tagen nicht zugänglich. Ist das ein generelles Problem?

      Grüsse

  1. Servus Thomas!

    Hatte erst gestern Farmers Walk-Kombis im Programm. Darf mich heute über einen schönen Muskelkater freuen.
    Da ich mir vor ein paar Wochen meine re Schulter halb ausgekugelt habe (sie glitt halb raus, konnte schlimmeres gerade noch verhindern), interessiere ich mich jetzt besonders für alle Arten von Schultertraining und -Rehab. Daher Frage: auf welche Weise hat sich Karl diese Prachtschultern antrainiert? Ich meine jetzt speziell die hinteren? Basics wie Hinterkopfdrücken, oder was spezielleres? Und wie schaffst du es verletzungsfrei zu trainieren und dennoch so einen hohen 'work load' zu haben. Prehab ala Ido, oder doch mehr?

    Lieben Gruß und danke für deine Arbeit!
    Haris

  2. Hallo,
    du machst ja immer eniges mit.Bei Karl waren folgende Dinge von entscheidender Bedeutung zuletzt, 1. Scapula retrahierende Muskulatur aktivieren und auftrainieren.2. Druck und Zugmuster neu programmieren. Das heisst auf retrahierte Schultern achten. Weiter ins detail gehen würde hier den Rahmen sprengen. Viele Infos findest du hier:
    http://trainingsnomaden.blogspot.de/2014/03/strukturelle-balance-btn-press-cuban.html

    Ansonsten hat Dominik Karl ein paar Klimmzuggriffe vermacht die genial sind für die Rückenmuskulatur. Da kann ich jetzt aber nicht genauer drauf eingehen.

    Hinterkopfdrücken hat er garnicht gemacht…Die o.g. Dinge waren so das wichtigste.

    Zu mir; Ich glaube mein "Work load" ist nicht besonders……Ich trainiere 2-5x/Woche. Fokus auf ausgeglichene Grundübungen und höre auf meinen Körper. Dazu investiere ich in gutes Essen, Schlaf, versuche Stress zu vermeiden. Warmup und ein Fokus auf die Zugmuskulatur scheint sein übriges zu tun.

    Dazu die Sachen aus dem Link mal mehr mal weniger. Ausserdem kein horizontales Drücken,

    Dazu muss ich sagen ich hab auch 3-4 grosse Baustellen.
    1. Handgelenksverletzung(nach Sturz)
    2. leichten Golferellbogen links(Hat sich aus der Handverletzung entwickelt
    3. leichte Knieverletzung rechts(akutverletzung beim Klettern)
    4. Die Hüfte(relativ gut im Griff)

    Glückllicherweise alles "akute" Sachen. Das heisst die Trainingsplanung passt.

    Grüsse

  3. Hi Thomas,
    Danke für die rasche Antwort! Ja, das mir der Schulter ist beim 'pull overn' passiert – Teil eines Old School-Programms. Zuviel Dehnung und einmal eine Unachtsamkeit. Jo, jetzt taste ich mich halt langsam wieder an Schulterübungen heran. Mache jetzt viel mit Bändern und gaaanz leichtem Gewicht. Stichwort 'Cuban Rotations'.

    Der Karl ist schon eine Motivation. Wäre klasse wenn man selbst mal so stark ist und aussieht!

    Warum machst du kein horizontales Drücken? Kenne das nur von Olympischen GH. Die machen kein horizontales Drücken, weil dies angeblich das Überkopfdrücken instabil macht. Ist es bei dir genauso, oder hat das einen anderen Grund?

    Gruß

    • Vor langer Zeit als ich noch ein dürrer, schlacksiger Typ war hatte ich mal Schulterprobleme. Um die weg zu bekommen habe ich horizontales Drücken gemieden wo es nur ging.
      Ich muss ganz ehrlich sagen mir machen Liegestütz keinen Spaß und für Bankdrücken habe ich kein Equipment. Da meine Schultern sich Gesund anfühlen lasse ich das auch weiter bleiben und fokussiere mich auf Dips und drücken überkopf.
      Mal abgesehen vom 10×10 System wenn es irgendwie grad motiviert.

      Auch an der Planche habe ich kein Interesse, daher wird sich das wohl auch so schnell nicht ändern.

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