Strongman Strength and Development Seminar 1

Wie versprochen hier die ersten Eindrücke des vergangenen Samstag.

Warum ich den lehrreichen Tag als „Grundausbildung“ bezeichne liegt auf der Hand. Wohl kaum wegen der absolut entspannten Atmosphäre mit 3 Hochkarätern der Szene.

Wohl eher weil allesamt als Ein Mann Armee durchgehen könnten. Sowohl Heinz Ollesh, Martin Wildauer als auch Vytautas Lalas.

Einfach brachiale Naturgewalten.

Sowohl Lalas als auch Wildauer waren im laufe ihrer Karriere bereits in der Lage jeweils 300KG Kniebeugen(Wildauer 320) und 420 Kg im Kreuzheben(beide) zu leisten. Beides RAW

Unvorstellbare Leistungen. Da stecken mehrere Männer in einer Person. Schon allein die Hälfte dieser Leistungen sind sehenswert genug in meinen Augen.

Soweit ich weiß sind aktuell kaum 15 Menschen in der Lage solche Gewichte vom Boden zu bewegen.

Vereint an einem Ort bebt die Erde.
Vor allem Vytautas Lalas ist eine extrem beeindruckende Person. Auf 178cm bringt er kampfbereit 145 Kg auf die Waage. Das selbe wie Wildauer der allerdings 190cm misst.

Oberarme dicker als so mancher Oberschenkel(57cm). Ein Monster.

Sowas zu lesen ist einfach nicht das gleiche wie den Schlachtschiffen mal in Person zu begegnen. Um es vielleicht deutlicher zu machen. Wildauers Unterarme waren zu dick um in die Aufnahme seiner Unterarmgehstützen zu passen.
Wer mehr über seine Verletzung wissen will sollte dringend den von Dominik verlinkten Bericht lesen!



Die beiden genannten sind dazu dermaßen auf dem Teppich geblieben. Absolut auf Augenhöhe lief die Veranstaltung ab. bemüht jedem alles an Informationen zu geben. Scheinbar ein Phänomen der Szene. Alle tauschen sich aus. Keiner macht Geheimnisse. Vermutlich liegt es daran, dass man mit solch einem Gewicht nur schwer abheben kann oder weil kaum Geld dahinter steckt. So arbeitet z.B.Wildauer als Amtsmann und kann sicher nicht von der Nieschensportart leben.

Ein Versuch dieses Wissen zu monetarisieren war dieses Seminar. Wie wir erfahren durften ein Testlauf. Für 80€ absolut geschenkt. Neben astreiner Verpflegung, Geschenken und Personal gab es unglaublich viele nützliche Informationen.

Was meine Erwartungen betrifft, so wollte ich unbedingt erfahren wie diese Leute trainieren. 

  • Das heisst vom Aufbau einer Einheit zur Wochen und Jahresplanung.
  • Wie bringe ich alle Disziplinen unter einen Hut?
  • Wie hält sich ein Strongman gesund?
  • Wie plant man Strongmantraining für Anfänger?
  • Ernährung? Warmup? Regeneration? Ausgleichstraining? Secrets? Pilates?usw.

Dazu wollte ich im Praxisteil gerne mal Hand anlegen um Steine, Log und Baumstamm umherzubewegen.


Was den theoretischen Input betrifft bin ich absolut zufrieden. Ich habe 9 Seiten zu Papier gebracht. Zu allen Fragen jeweils Wildauers, Lalas und auch z.T. Ollesh s Meinung dokumentiert.

Was den Praxisteil angeht bin ich nicht bei 100%

Aus 5 Minuten Kaffeepause wurde 1 Stunde. Keiner hat es so richtig geschafft die in Kleingruppen entstandenen Gespräche zu beenden und zum Thema zurückzukehren. So wurde am Nachmittag letztlich erst um 16 Uhr mit dem Disziplinentraining angefangen.
Da duften dann 40 Leute darauf warten, wie sie nacheinander ein einzelnes Gerät ausprobieren konnten. Hier hätte man die 3 kompetenten Leute auf einzelne Stationen aufteilen sollen und so effektiver gearbeitet.
Dazu kam das Warmup etwas kurz und somit bin ich nicht voll und ganz zufrieden.

Trotzdem gab es hochinteressante Informationen wie man die einzelnen Objekte händelt. Neben Kraft ist vor allem Köpfchen gefordert.Die technischen Komponenten sind nicht zu unterschätzen. Auch weil bei jedem Wettkampf leicht modifizierte Geräte zum Einsatz kommen, bleibt Erfolg dem vielseitigsten vorbehalten.

Mitgenommen habe ich also einiges.

Am 15. steht mal wieder ein gemeinsames Training im Powerhaus Hallwang an. Somit kommt das gelernte schon bald zur Anwendung.

Was den theoretischen Part betrifft folgt morgen oder übermorgen der erste Teil. Hier sind wirklich nützliche Sachen dabei. Der Übertrag auf andere Trainingsinhalte ist garantiert.

Wie allzu oft gibt es nämlich einfache „Erfolgsgeheimnisse“.

Kontinuität,  Saubere Ausführung, Basics ohne Ende und das Hören auf den eigenen Körper!

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