Frage Antwort zum Thema ISG Mobilisation

Aus diesem Grund versuche ich hier mal eine Frage zu beantworten und damit gleichzeitig etwas Content zu produzieren. Das Thema ist ein Dauerbrenner und nicht zum ersten Mal von Interesse.
Ich drucke hier mal eine Frage ab und antworte in roter Farbe bzw. werfe mal ein paar schlaue Phrasen in den Raum:
Von wirren Gedanken zu konkreteren Antworten gen Ende.

Zu allererst mal Danke für die gute Frage. Ein spannendes Thema!

Natürlich ersetzt das keine ärztliche Beratung und nur persönlicher Kontakt würde eine umfassende Behandlungsstrategie ermöglichen.BlaBlaBlub.

Hallo,
als ständiger Leser u.a. Deines Blogs habe ich schon viele gute Tipps von Dir mitnehmen können. Daher schreibe ich Dich bei meinem aktuellen Problem einmal gezielt an, in der Hoffnung ggf. einen erneuten weiterführenden Ansatz zu erhalten.
In einem Deiner Posts erwähntest Du mal, dass du zeitweise größere Probleme mit dem Hüftbereich hattest. 
Falls es jmd interessiert: Hüftdysplasie. Zu deutsch, grob gesagt, zu kleine Hüftpfanne.
Ich hatte früher öfter Probleme mit Blockierungen des Iliosacralengelenkes. 
 Dank Rolling, Rocking und v.a. regelmäßiger Ausführung einer Squat-Routine und gezielten Dehnübungen hat sich meine Hüftbeweglichkeit schon drastisch verbessert, so dass Zwickereien und Verspannungen im Bereich der Hüfte lange der Vergangenheit angehörten. 
Das kann ich bestätigen.
Die Körperhaltung bei Kniebeugen, v.a. mit Gewicht, erlebte dabei eine enorme Verbesserung. 
Beim Herantasten an die Clean&Press-Technik mit der Langhantel ist es jetzt jedoch wieder passiert. Bei eigentlich leichten Gewicht und Fokus auf explosiver Ausführung machte plötzlich u. unerwartet des rechte ISG wieder zu. Es folgten die typischen starken Bewegunseinschränkungen, die nicht richtig abklingen wollen.
Never add strength to a dysfunstion!
Zu früh zu viel? Technikprobleme? Dysbalancen?
Kann natürlich auch einfach Pech sein. Trotzdem unbedingt jmd. auf die Technik schaun lassen. Bin auch Selbstslerner und neige dazu aus dem Rücken zu ziehen.
In der Vergangenheit hielf mir hier nur der mehrmalige Besuch eines Physiotherapeuten, der es vermochte, durch einen speziellen Impuls, in Form eines plötzlichen Zuges am betroffenen Bein, die Blockade zu lösen.
Nun meine Frage, hast du ggf. ähnliche/eigene Erfahrungen auf diesem Feld 
Nicht direkt ISG aber im Hüftbereich. nach jeder Akutphase habe ich es immer wieder geschafft die Problematik neu auszulösen. Teilweise ging das dann auch mit ISQ Problemen einher.
Ursache:
Mobilitätseinschränkung/oder Pech/oder anatomische Gegebenheit—-> Kompensation/oder Pech—-> Problem
Lösung:
Mobilitätsverbesserung allgemein(Siehe oben)—-> Akutstrategie(kommt gleich)——> Stabilisation
und kannst mir viell. Übungstipps sowohl für den akuten Fall 
Ja zum Beispiel:

oder:
Ein persönlicher Favorit:
An der Klimmzugstange hängen und mit der Hüfte 8er Bewegungen machen. Dabei den Rest des Körpers nicht mit einbeziehen. Beine locker lassen. Braucht etwas Übung. Löst aber auch Problemchen in der LWS und Hüfte. Das klingt jetzt erstmal zu einfach. Ich habe mehrere ISG Blokaden auf diese Art und Weise lösen können. Es braucht etwas Übunung an der richtigen Stelle locker zu lassen.
Versuche möglichst ein großes Bewegungsausmaß anzustreben. Wenn es nicht klappt etwas mit der Beckenkippung/Aufrichtung sowie Innen/Aussenrotation der Hüfte spielen. Sprich den Winkel verändern. Bei mir hat es immer sehr gut in Beckenkippung nach vorn funktioniert. Bei anderen eher in Aufrichtung.Funktioniert weniger gut im Stand, geht aber auch.
als auch für die Prävention nennen?
Sollte das Ding wieder sitzen an die Arbeit! Anfangen mit isolierten Übungen für alle Gesäßmuskeln. Hin zu komplexen Übungen in geschlossener Kette.
Z.B.
Gluteusaktivierung, zwei und v.a. einbeinig(Bridging/HipThrusts). Kreuzheben zwei und v.a. einbeinig. Stepups/Pistols/Shrimps
Farmers Walks!!! Loadet Carrys.Fokus auf Technik! Bei Kniebeugen eventuell die Tiefe überdenken! Mobilität in der Hüfte fördern aber nur in Kombination mit Kräftigung!
Primäre Gelenkbedürfnisse beachten!
Hab da in der Vergangenheit mal was drüber geschrieben. Stichwort Kompensation:
Also Mobilität und Stabilität im Rest vom Ding, das sich Körper nennt, hinterfragen!Körpertyp beachten: Eventuell Backsquats gegen Frontsquats austauschen und normales Kreuzheben gegen die TrapBar.Usw.

Wackelbrett und Co. am besten im Laden zurückgeben. Stabilität auf festem Boden, wird auch am besten auf festem Boden trainiert.

Zum Umfang von Mobilitäts und Stabilitätsübungen kann man keine pauschale Aussage treffen. Beachten sollte man, dass sich Problemchen nur selten über Nacht einschleichen. Es bedarf also gegebenfalls monatelanger konsequenter Attacke auf die Mißstände! Durchhaltevermögen!

Mit den anderen von dir beschriebenen Übungen(Squat Routine und CO. unbedingt weitermachen)

 Für Quellen, in denen man solche Tipps erhalten könnte, bin ich ebenso glücklich.  

1. Advances in Functional Training


Guter Einstieg in die Thematik! Finde nicht alles gut was er schreibt und nicht alle Konzepte kann man so stehen lassen. Dennoch für 5 Euro als Kindle Edition durchaus anschaffenswert!


2. Wer dem englischen nicht mächtig ist.

Keine Gewähr, dass das gleiche drin steht wie in der englischen Version!

3. Anatomy Trains


Achtung: Schwere Lektüre. Aber interessant. V.a. für das Verständnis von Muskelschlingen und Co.

4. Evt. auch hier! http://amzn.to/1riFw4G 

Hab es selbst noch nicht gelesen. Kostet aber grad auch nur einen 5er. Es gibt wieder viele positive und negative Stimmen zu Cook’s arbeit. Das FMS Zeug hatte aber nicht unerheblichen Einfluss auf meine Denkweise bezügl. körperl. Problemen.

Mehr fällt mir grad nicht ein.

 

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