Gefährliche Zeiten direkt nach einem zehrenden Trainingslager.
Für alle Interessierten findet sich ganz unten ein grober Ablauf des vergangenen Wochenendes.
Riesengroßes Dankeschön an die Supporter, die sich jetzt hoffentlich persönlich angesprochen fühlen! Da ich ja nicht sehen kann, wer das ist, auf diesem Wege…das bedeutet mir einiges!
Das besagte Video von Karl ist zu sehen bei www.naturtraining.net oder meinem YT Channel.
Sicher spüren alle Beteiligten das Wochenende noch mehr oder weniger intensiv.
Ich kann rückblickend nur sagen, dass sich das hohe Volumen mit vielen zusätzlichen Intervall und GPP Trainingseinheiten absolut ausgezahlt hat.
Mein Wohlbefinden, meine Ausdauer sowie die Erholungsfähigkeit haben sich subjektiv extrem verbessert.
Möglicherweise war derartiges wirklich ein „missing link“ in der langfristigen Trainingsplanung. Geschadet hat es auf keinen Fall.
Besonders interessant die zusätzliche Energie, die durch zusätzliches Training entsteht. Der Körper meldet sich an Pausentagen sofort, dass er gefordert werden möchte.
Daher ging es dann gestern auch sofort wieder los.
Keine Vernichtung, kein schweres Hanteltraining, kein HIIT.
Sondern Bouldern. Angelehnt an den Versuch, täglich körperliche Arbeit im Alltag unterzubringen.
Ich hatte schon lange mal vor irgendwas zur Thematik zu schreiben.
Perfekter Inhalt eines solchen regenerativen Klettertags:
1. Ausgiebige Mobility
2. Techniktraining
3. Klettern was Spaß macht unter Verwendung von großen Griffen und vielseitigen Bewegungen.
Hier möchte ich eine Übung, die mir in solchen Fällen immer besonders gut tut und auch beim normalen Bouldertraining nicht zu unterschätzen ist, vorstellen:
Blind Klettern:
Man suche sich eine Route, die etwa vier bis zwölf Züge lang ist.
1. Normal Klettern
2. Tritte kurz anvisieren, dann blind setzen
3. Griffe nur kurz anvisieren, dann blind greifen
4. Mit offenen Augen klettern, jedoch ohne Griffe oder Tritte zuvor anzuschauen
5. Augen zu. Von Anfang bis Ende
Zwischen den einzelnen Stufen können mehrere Versuche liegen.
Mit der Zeit wird man immer besser und kann viel schneller zur letzten Stufe übergehen. Daneben merkt man auch sehr schnell den Übertrag auf das normale Klettern. Tritte und Griffe müssen nur noch kurz anvisiert werden und das Gedächtnis verbessert sich.
Wenn man den Bewegungsapparat schonen will, ideal mit großen Griffen ausführbar. Ich wärme mich oft mit der Übung auf. So ist in jeder Einheit Techniktraining enthalten. Leichte Routen stehen eh immer am Anfang. Warum also nicht mehrere Fliegen mit einem Schlag erledigen.
Alles durchbewegt, leicht angeschwitzt, gut durchblutete Unterarme und die Birne auch mal zum arbeiten angeregt.
Zum Ablauf:
Freitag:
400 Meter Intervalle, Sprints, Krabbeln auf Distanz, Hürdensprünge, Handstände………….
Essen
Tischtennis
Sauna
Samstag
Morgenwalk (Dominiks 10000 Schritte durften nicht fehlen)
Frühstück.
Vormittagseinheit:
Warmup/Mobility
Training an den Ringen und am Reck
Koordinative Herausforderungen
Seilklettern vertikal und Seilhangeltraversen auf Zeit
Handstandliegestützen
Zum Abschluss das obligatorische 10×10 System.(Kein angenehmer Abschluss)
Bad in der kalten „Traun“
Essen
Nachmittagseinheit:
Mittagswalk
Kraftraum:
Kreuzheben
Frontkniebeugen
Farmerswalks
Sowie mehrere Finisher vom Finisher
Bad in der kalten „Traun“
Essen.
Sauna bzw. haben die verrückten Österreicher nochmal die Tischtennisschläger ausgepackt.
Sonntag:
Morgenwalk, Essen, Tischtennis, Mobilisation,Walk und Essen und Abfahrt
Meine Erinnerung streikt.
Was
ich noch weiß ist, dass wir stets die ersten am Buffet waren und als
letztes gegangen sind. „Eisbäder“ sind genial für die Regeneration und so viel gehen wie möglich bzw. Tischtennis spielen verhindert steif
werden und verbessert ebenfalls die Erholung massiv.
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