Training das unter die Haut geht

Kollege Feischl hat einen wirklich schönen Post über das Training zur Weihnachtszeit und seine Beweggründe verfasst. Dem habe ich im Grunde nichts hinzuzufügen.
Da ich momentan unterwegs bin und immer nur kurz am Computer sein kann und möchte, gibt es auch keine sonderlich gehaltvollen Beiträge.

Danken möchte ich an dieser Stelle trotzdem für die Hinweise zum Training in der Hauptstadt. Habe einen sehr schönen Spielplatz für Erwachsene entdeckt. Ein ruhiger Platz an einer Strassenkreuzung. Eine betonierte Freifläche und eine Möglichkeit meine Turnringe sogar überdacht aufzuhängen. Dazu eine Spritzbeton Boulderwand mit einem 2 m überhängendem Dach mit Griffen in fast allen Varianten. Was will man mehr? Dazu gabs noch eine Stange mit ca 12cm Durchmesser für den anständigen Griffkraftfinisher.

 

 

Neben der obligatorischen Bouldereinheit habe ich mir die 2 XmasChallenge gegönnt.

Ziel waren diesmal 50 saubere MuscleUps an den Ringen. Zeitrahmen waren wieder 30 Minuten.
Herausgekommen sind 46. Ich bin das Projekt ähnlich wie die Pistols in Leiterform angegangen. Bei derartigen Vorhaben hilft es irgendwie sich ein wenig abzulenken und den Kopf von hohen, ermüdenden Wiederholungszahlen fernzuhalten.
Wie man sieht, war die Herausforderung diesmal etwas realistischer als 100 Pistols. Der Muskelkater in Oberschenkeln und Hintern wird wohl noch etwas länger im Gedächtnis bleiben. Die MuscleUps von gestern gingen mir im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut.
Wer schon Mal Muscle Ups oder die Transition auf hohe Whs gemacht hat weiss wie ich das meine 😉

Wenn ich die Möglichkeit habe, werde ich in den nächsten Tagen mal ein paar Bilder hochladen. Ich finde es schade, dass die meisten Trimm-Dich-Pfade langsam vor sich hingammeln. Meine geplante Einheit am Barren im Berliner Volkspark musste z.B.  leider wegen eines fehlenden Holmes ausfallen.
Ich wünsche mir für die Zukunft das sich mehr Menschen auf das Training mit einfachen Mitteln zurückbesinnen. Was braucht es mehr als Turngeräte, das eigene Körpergewicht, ein paar freie Gewichte und einen steilen Berg um stark zu werden?
Gerade zur Weihnachtszeit besinnt man sich doch gerne auf die guten alten Zeiten zurück. In Büchern über die Protagonisten der Körperkultur in den letzten beiden Jahrhunderten kann man oft von Outdoor Trainingsplätzen in Parks oder Schwimmbädern lesen. Ausgestattet mit Turn- und Klettergeräten sowie Gewichten boten sich scheinbar vielfältige Möglichkeiten. Auf der Suche nach Trainingsmöglichkeiten in Berlin wünschte ich mich auch manchmal in längst vergangene Zeit zurück.

www.johngill.net

Der Turnplatz Hasenheide wie er im Bild Anfang des 19 Jahrhundert zu sehen ist, ist heute ein bekannter Umschlagsplatz für verschiedene Drogen. Man muss schon intensiv suchen um noch Vergleichbares zu finden. Mein oben beschriebenes Kleinod gibt natürlich Hoffnung.

Vielleicht bringt die ganze Streetworkout Geschichte, die Sache ja mal wieder etwas nach vorne. Wie man hört, bilden sich in vielen Städten bereits Vereine und die Anträge für eigene Parks wurden teilweise schon genehmigt….Mal sehen, was 2014 bringt

In diesem Sinne noch ein paar frohe Festtage und ein paar gute Trainingseinheiten. Ich werde mir wohl noch das ein oder andere Training mit ungewohntem Umfang und Übungsauswahl gönnen. Dazu erwartet mich im neuen Jahr eine besonders schwere Herausforderung als verspätetes Weihnachtsgeschenk.
😉

 

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