…können nicht mit moderner Technik.
Daher ist auf dem Gipfelbild letztlich nicht das herrliche Alpenpanorama zu sehen.
Dafür……
…sind es eben solche 63 Jährige die mit 100Kilo Körpergewicht mindestens 1x pro Woche die 500 Höhenmeter auf den kleinen Sonnenstein bewältigen. Seit einigen Monaten regelmäßig. 20 Kilo weniger auf den Rippen sind die beachtliche Folge.
Genau so was ist es was mich motiviert. Stellt man sich dann noch vor, dass genau dieser Mann bis vor einiger Zeit noch regelmäßig den etwa doppelt so hohen, wesentlich anspruchsvolleren, Nachbargipfel bestiegen ist..Hut Ab.
Die Tatsache, dass früher zudem ein Stein aus Trainingszwecken im Rucksack gelandet war, ist umso beachtlicher.
Mit diesem Erlebnis ging wieder mal ein kleines Trainingslager in Österreich dem Ende zu. Das abschließende Density Training am See, bei herrlichstem Wetter……der krönende Abschluss!
Auch diesmal keine Schonung.
4 Einheiten in weniger als 30 Stunden. Ich darf mich glücklich schätzen regelmäßig mit solch motivierten Menschen Gas geben zu dürfen. Bedenkt man das auch ein Karl Hummer schon auf die 50 zu geht. So verwundert es umso mehr, in der Auffahrt zum Haus, eine Auswahl verschiedenster Traktorreifen, aufzufinden.
Die generalüberholte Hangelanlage mit neuem Riesenpegboard dahinter kaum zu übersehen. Wo will ich sein in diesem Alter?
Wehleidig daheim oder mitten im Leben?
Karl ist die 24 Löcher dann auch gleich 2 mal durchgehangelt. Brutal. Auch Dominik hat diesen Akt des Wahnsinn drauf.
Das gemeine an der neuen Anlage ist die Anordnung der Löcher. Nicht wie gewohnt horizontal nebeneinander, sondern immer nach oben versetzt im Wechsel. So heisst es immer auf und ab. Es ist wesentlich schwerer einen Rhythmus zu finden.
Meiner Einschätzung nach, zu Karls großer Freude, hat sich ein wahrer Rohdiamant nun regelmäßig in seinen Garten verirrt. Bereits beim zweiten Training konnte der junge Mann die halbe Bahn durchstecken. Von dem Kerl wird man in Zukunft sicher noch hören.
Auch Karl scheint rechtzeitig zum besser werdenden Wetter wieder gut in Form zu kommen. Das Aufeinandertreffen im Lelles Gym scheint ihn anzutreiben die Inch Hantel richtig kontrollieren zu wollen. 2 ca 11cm dicke Rohre mit Eisenstangen beschwert, seine Strategie zum Erfolg. Schwer einzuschätzen, wie schwer die Dinger letztendlich sind, war es für mich nur für kurze zeit möglich diese Monster einhändig zu heben. Bedenkt man Karls Körpergewicht, ist es sowieso eine Leistung das Biest überhaupt vom Boden hochzubekommen.
Soviel erst mal zu den für mich prägendsten Erinnerungen.
Kommen wir jetzt zum eigentlichen Sinn dieses Blogs.
Dinge schriftlich festhalten, die nicht zu o.g. Punkten gehören, aber dennoch erinnerungswürdig sind.
Trainingslager oder Treffen unter Gleichgesinnten fördern immer wieder Sachen zutage die einem allein verwährt bleiben würden.
1. Tauziehen auf nach Art des Hause Hummer
Zwei Leute sitzen sich im Langsitz gegenüber. Füsse aneinander.
In beiden Händen jeweils ein dickes Klettertau oder ein Handtuch.
Jetzt wird gegen den Widerstand des Partners gerudert und nachgelassen.
-> Hauptverdächtiger für meinen Armbeuge Muskelkater. Genial mit gleichfalls motivierten Gesellen.
-> Hier noch mal der Verweis auf den Artikel über Ingwer! Dank DOMS wohl wieder vermehrt im Speiseplan in den nächsten Tagen.
2. BCAA
Aus der Not geboren. Der Retter bei multiplen Trainings an einem Tag. Mit Zucker oder Fett kommt man da nicht weit.
In der Vergangenheit schon zweimal zum Einsatz gekommen. Seit gestern nun ist eine positive Wirkung kein Zufall mehr!
Für einfaches Training vielleicht nicht notwendig. Wer dennoch gerne mit Supps rumspielt sollte reine BCAA’s ruhig mal antesten!
3. Sauerkraut
2-3 Esslöffel frisches! Sauerkraut zu einer Mahlzeit. Nicht den pasteurisierten Dreck. Frisches, vermutlich traditionell hergestelltes Kraut. Hab ich so in der BRD noch nicht im Kühlregal entdeckt. Wirkt wunder für die Verdauung usw.
4.Komplexe
Ich vermute Dominik wird auf das Thema demnächst mal genauer eingehen. Gemeint sind die Kombination bzw. Aneinanderreihung verschiedener Übungen. Ein Finisher, der mich die nächsten Wochen begleiten wird:
10 Runden:
10 KB Swings gefolgt von 10 Liegestützen(Zumindest ist so die Zielvorgabe)
ohne Pause
Wird ein großer Spaß v.a. nach den 30min Seilklettern.
5. Ausfallschritte und Trainingspartner
Ein Fussballfeld kann ganz schön lang sein. Vielleicht waren es auch die 500 Höhenmeter vorher. Auf jeden Fall ist es gut Trainingspartner an seiner Seite zu haben die sich nicht Schonen. Bei der „Nachbesprechung“ haben beide Seiten bestätigt, allein hätte ma definitiv früher aufgehört. Beim Sprint zurück machen die Beine dann komische Sachen:-)
Übrigens:
Solch ein eher laktazides/metabolisches/was auch immer/Kraftausdauertraining sollte man nie gänzlich aus den Augen verlieren.
Gerade auch nach Verletzungen kann dies ein limitierender Faktor sein. So ist es möglich das trotz augenscheinlicher Rehabilitation einfach keine Kraft zurück kommen will ins Bein. Auch Schmerzen wollen unter Umständen nicht verschwinden, obwohl kein Problem mehr zu finden ist.
Ein einfacher Test:
Sprinte 30 Sekunden auf der Stelle!
Wirst du langsamer? Fangen deine Beine an dir nicht mehr zu gehorchen? Willkommen in der Welt der vernachlässigten Energiesysteme.
30 Sekunden kein Problem? 1 Minute Pause dann Runde 2!
Wer hohe Ansprüche an sich stellt, sollte dazu in der Lage sein. D.h. ohne große Formverschlechterung!
Dieses Prozedere ist übrigens nicht von mir sondern wurde mir von Sportarzt samt Team, eines sehr erfolgreichen dt. Handballvereins, „nahegebracht“
Die Details zur neuen Geheimwaffe stehen noch aus. Voraussichtlich Sonntag.
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