30 Tage Challenge – Hängen

Neben dem schon erwähnten Krafttraining möchte ich mich die nächsten Wochen noch auf ein paar andere Dinge fokussieren. Ursprungsgedanke war ein Beitrag über die sogenannten 30 Tage Challenges.

Egal ob Hocken, Hängen, Burpees oder sich nicht rasieren. Es wimmelt davon im Internet.

Edit Chinner: Meine 30 Tage +/- ein oder zwei Tage „Hängen“ sind vorbei. Einige Ergebnisse habe ich unten eingefügt.
 
Im Grunde eine geniale Sache. Nicht ohne Grund verwenden viele selbsternannte „Self Development“ Gurus diese als Möglichkeit neue Gewohnheiten zu konditionieren:

Der Grund ist einfach. Ein Monat ist ein realistisches Ziel. Lang genug um Wirkung zu zeigen und kurz genug um sich nicht für den Rest des Lebens verpflichtet zu fühlen. Mehr Geheimniss steckt da nicht hinter.


Oder hat es doch was mit den Mondphasen zu tun?

An dieser Stelle sei nochmal auf das Buch Personal Development verwiesen. Für 1,99€ hab ich da ein paar echt gute Ansätze mitgenommen. Wer es gelesen hat weiß zumindest warum ich hier Versuche Informationen mit „social value“ zu kanalisieren.
Eine kostenlose Zusammenfassung ist hier verlinkt:
Was bringt dich dazu Essen und Scheissen zu vergessen?

Ziele sollten ja immer realistisch und erreichbar sein. Stichwort(SMART Goals -> Google)

Neue Gewohnheiten ist daher auch das Stichwort des Tages. In der Wochendokumentation werden neben dem Krafttraining folgende Punkte auftauchen.

  • Mobility(Hüfte und Wirbelsäule)

-> Hier kommt meine „alte“ Hüftroutine zum Einsatz. Daneben werd ich mal eine Sequenz von Ido und aus der Foundation Serie zusammenbauen.

  • Prävention(Hände und Schultern)

-> Stichwort Wrist Routine, Hängen und Mobility von Dr. Sommer.

  • GPP(Sowohl aerobe/anaerobe als auch REKOM Einheiten. Das kann also eine knackige Metcon einheit sein oder das Fahrrad als alternative zur Ubahn)
  • Handstand(Hier kommt was interessantes)

-> Das perfekte Set, daily Challenge und mehr.

  • Griffkraft(1 Lift a Day)

-> In Zusammenarbeit mit eine Exweltcupkletterer gilt es ein Minimalprogramm am Griffbalken zu entwickeln. Ansonsten war da ja auch mal sowas wie „Die Integration von Griffkraft“. Geschrieben hier am Blog.

  • Movement(Hier geht es um neue Bewegungen/Gleichgewichtsstraining, Koordinatives)

-> Hier geht es darum mich koordinativ zu fordern. Sei es Hand-Augen Koordination, Daumendrehen oder die Kontrolle des Körpers in der Luft. Da soll einiges geschehen.

  •  Education(sowohl Fachspezische als auch zum Thema Self Development)

-> An dieser Stelle soll es dann ein paar kurze Zusammenfassungen geben.

Ziel ist es an 5 Tagen der Woche an allen Bereichen zu arbeiten. Das liest sich erstmal viel. Bedenkt man aber, dass sich vieles in den Alltag oder in die Trainingseinheit integrieren lässt wird es überschaubar.

5 Tage Woche heisst am Wochenende ist „frei“. Mein Krafttraining ist i.d.R. auch auf die 5 Werktage ausgerichtet. So bleibt Platz für Erholung und spontane Aktivität. Bzw. Zeit um die Früchte der Plakerei anzuwenden.

Wie das ganze im Detail aussieh seht ihr dann hoffentlich an einem der nächsten Sonntage.

Ich werde das ganze durchziehen und mal wieder versuchen die körperliche Entwicklung auf ein neues Level zu treiben. Die Dokumentation soll alle „gelernten Lektionen“ auf Papier festhalten und dem geneigten Leser die ein oder andere Anregung liefern.

Edit 30-Tage Fazit „Hängen“ Chinner: 
Nach nun 30 Tagen mit fast täglichem Hängen ein Fazit:

1. Meiner Schulter geht es fast wieder richtig gut. Ich spüre hin und wieder ein leichtes Ziehen, aber keinerlei Schmerz im Vergleich zu vor 30 Tagen. Schon alleine deswegen hat es sich gelohnt, 30 Tage durchzuziehen.
2. Meine Griffkraft konnte ich durch das Hängen steigern. Das Niveau war auch vor dem Hängen nicht schlecht, aber leichte Verbesserungen vor allem hinsichtlich der Haltedauer traten ein. Ein schöner Nebeneffekt.
3. Die einarmigen Übungen laufen fast wieder auf altem Niveau: So bin ich beim einarmigen Handstand mit dem linken Arm wieder bei zwei Fingern Unterstützung…und das, weil ich meiner linken Schulter wieder mehr vertraue….und weiss, dass kein stechender Schmerz kommt. Weiter ist die Schulteröffnung sehr viel leichter und der Bewegungsradius grösser.
4. Einarmiger Zug läuft ebenfalls gut, wenn auch noch nicht so gut wie vor Monaten. Allerdings ist das nur noch eine Frage der Zeit, bis ich eben die verlorene Kraft im linken Arm wieder aufgebaut habe.
Der linke lock off beim Klimmzug ist nahezu schmerzfrei, was ein unglaubliches Gefühl ist. Ein lock off war vor 30 Tagen in keinster Weise möglich….schon ein Zug bis zu 90° Ellenbogenwinkel war ein Glückstag.
5. Seit gestern wage ich mich wieder an die Ringe und hier muss ich natürlich auch wieder bei fast „Null“ anfangen. Skin the cat gehen aber soweit gut und schmerzfrei und von diesem Startpunkt trainiere ich mich in den nächsten Wochen wieder zu backlever pulls und co. zurück. Skin the cat oder selbst ein einfacher Support hold gingen vor 30 Tagen nur unter extremen Schmerzen….wenn ich einen guten Tag hatte.
6. Planche und deren Derivate habe ich noch nicht ausprobiert, werde ich aber dieses Wochenende in Angriff nehmen. Allerdings fühle ich mich gut und bin guter Dinge, dass dieser Übungsblock bald wieder auf normalem Stand ist. Aber auch hier: Wieder bei „Null“ beginnen und langsam aufbauen.

Mir schwant nun auch, warum mir das mit der Schulter passiert ist: Ich hatte schon immer ein Ungleichgewicht von etwa 10-15% von rechtem zu linken Arm.
Wenn man nun natürlich viel Gewicht in einer ungünstigen Position verwendet, dann kann es natürlich sein, dass die starke Seite dies Gewicht schafft….die schwache Seite aber nicht und man sich deswegen verletzt. Somit gilt nun für mich: Linke Seite und rechte Seite zur Parität bringen. Dann sollte dies nicht mehr – zumindest nicht mehr so leicht – passieren.

Gesamtfazit: Es hat sich mehr als gelohnt, diese 30 Tage durchzuziehen und ich werde auch weiter dranbeiben. Möglichst jeden Tag….

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