Es ist nicht unbedingt von Vorteil, wenn man sich im Erwachsenenalter dazu entschließt einen neuen Sport zu lernen.
Die Jahre in denen man koordinativ am schnellsten lernt sind lange vorbei. Neue Bewegungen wollen einfach nicht so wie man das selber möchte.
Vielleicht bin ich auch einfach untalentiert, aber ich ärgere mich immer noch mächtig mit den Übungen des olympischen Zweikampf.
Die Kraftwerte bei Kniebeugen und Kreuzheben gehen massiv in die Höhe.
Die Technik beim Stossen und Reissen stellt mich einfach nicht zufrieden.
Mein Hauptproblem: Ich springe zu weit. Vor allem beim Reissen.
Das hat zwei entscheidende Nachteile:
- Man kommt nicht so tief runter – muss das Gewicht höher wuchten
- Man zerstört auf lange sicht sein Knie.
Letzteres habe ich in den letzten zwei Monaten deutlich zu spüren bekommen. So stark, dass sich meine Patellasehne leicht entzündet hat und ich teilweise sogar einen Ruheschmerz im Knie bekommen habe.
Langer Rede kurz. Technik ist das A und O! Das sind keine Kraftübungen und ich gehe zum wiederholten male ein paar Schritte zurück. Nachdem Dinge wie die Hantel zu weit entfernt vom Körper zu führen schon länger der Vergangeheit angehören ist dies mal wieder eine neue Herausforderung.
Langsam nervt es endlich wenn man bedenkt das die Kraft für große Lasten schon längst da ist.
Wir haben in letzter Zeit öfter mal meine ideale Hockposition gemessen und meine Sprungweite mit 2x20Kg Scheiben begrenzt.
Mit dieser Begrenzung habe ich dann bevorzugt Reissen aus dem Hang und Hocke absenken durchgeführt.
Die Entzündung ist fast abgeklungen und solange ich nicht wieder zu weit Springe gibt das Knie ruhe.
Die Aufgabe ist nun, die Begrenzung langsam wieder zu entfernen. Bei ersten Versuchen habe ich festgestellt, dass es bei leichten Gewichten passt aber bei schwereren Lasten immer noch die Tendenz nach aussen besteht.
Dafür werde ich die Ratschläge und Übungen aus folgendem Artikel beherzigen.
Danke an Kollege Feischl für den Tipp!
http://www.ironmind.com/articles/jim-schmitz-on-the-lifts/Jumping-the-Feet-Too-Wide/
Der Weg ist das Ziel. Zumindest bei Rückschlägen muss man sich das immer vor Augen halten…
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