Stretching – ein neuer Ansatz

Wie immer wenn man viel zu tun hat. Plötzlich ist die Wohnung ungewöhnlich sauber und man schafft es Zeit für Dinge aufzuwenden die man eigentlich nicht hat.

Gut für euch, denn ich glaube der heutige Beitrag führt zu mehr als interessanten Dingen.

Vor geraumer Zeit habe ich mich mal etwas intensiver mit Stretching, Dehnen und Mobilistion beschäftigt. Ich habe im Zuge dessen meine eigene kleine Hüftroutine entwickelt und bis zu einem Punkt verfolgt an dem „Kopf zum Boden“ beim Pancake strech(oder 1/2 Pancake???) und „Hände flach auf den Boden“ beim vorwärts beugen, problemlos möglich waren.

Das ging relativ zügig und ich hab mich eigentlich auch nicht extrem gepusht. Einfach nur 5xdie Woche meine Hüfte Aktiv an ihr Bewegungsende gebracht. In allen Bewegungen die mir so eingefallen sind.

Mittlerweile ist es 1 Jahr später und ich merke, dass ich einen guten Teil meiner Beweglichkeit verloren habe. Dinge wie die „Press to Handstand“ fallen mir aktuell sehr sehr schwer.

Die Beweglichkeit für die Vorwärtsbeuge ist einfach nicht ideal.

Im Zuge dessen ist Stretching also gerade wieder ein hippes Thema. Das wird mich und euch dann in nächster Zeit auch vermehrt begegnen hier am Blog.

Wenn es um Verrenkungen geht ist Kit Lughlin immer einer der ersten Ansprechpartner. Ich habe mir damals sein Buch Stretching & Flexibility und einige Video on Demand Sachen von ihm besorgt.

Um seinen Ansatz in wenigen Worten zu beschreiben:

Man soll versuchen viel Zeit an seinem Bewegungsende zu verbringen. Versuchen zu entspannen, Versuchen „tight spots“ zu finden und daran zu arbeiten.

Die Folge ist, dass der Körper sich am Ende der ROM wohler fühlt und beim nächsten mal etwas mehr davon gewährt.

Kombinieren tut er das ganze gerne mit Contract-Relax um die Aufmerksamkeit genau auf den zu dehnenden Bereich zu fokussieren. Das macht dann auch den Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung deutlicher.

Wozu dieser Beitrag?

Ich finde die Methode hat eigentlich ganz passabel funktioniert. Ich habe nie irgendwelche extremem Beweglichkeitsziele gehabt.  Ich habe auch nie an meinen wirklich festen SPOTS gearbeitet. Für meine Turnereien haben sich durch mehr ROM trotzdem Türen geöffnet die sich aktuell wieder verschlossen haben.

Ein guter Grund den Kampf wieder aufzunehmen.

Bei meiner Recherche bin ich über einen sehr interessanten Beitrag von Kit selbst gestossen. Der gute Mann hatte ein 1/2 Jahr keine Zeit zum Dehnen und hat sich dann dran gemacht die steifen Haxen wieder mobil zu machen.

Im Gegensatz zur o.g. Methode hat er sich an das „ballistische bzw. pulsierende“ Stretching gewagt. Inspiriert von 2 konkreten Handlungsanweisungen hat er also sein eigenes Programm entwickelt und seine Fortschritte genau dokumentiert.

Sehr spannend zu lesen. Scheinbar muss das Zeug auch extrem effektiv sein. Er und seine Mitstreiter feiern tolle ROM zuwächse. und das in relativ kurzen Zeiträumen.

Hier gehts zu besagtem Beitrag:
http://kitlaughlin.com/forums/index.php?/topic/881-ballistic-stretching-90-day-challenge-ongoing-reports/

Wer auf der suche nach konkreten Plänen ist sollte den Thread und die anderen verlinkten Beiträge genau studieren. Da steckt eine Menge wissen und information drinn.

Ich werde mich da mal genauer dranngeben und meine eigenen Erfahrungen machen.

Euch eine mobile Woche bis dahin……….

2 Kommentare

  1. Hi Thomas,
    Du wolltest doch mal was schreiben, wie sich die Brücke auf die Quads auswirkt. Da wäre ich echt interessiert! Ansonsten find ich Deine Seite nach wie vor super und freue mich immer über neue Beiträge.
    Liebe Grüße,
    Jens

    • Danke für deine Rückmeldung 🙂

      Das Thema habe ich nicht vergessen. Ich warte auf die richtige Gelegenheit und will den Zusammenhang in bewegten Bildern festhalten.

      Bitte um etwas Geduld!

      Beste Grüße

      Thomas

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