Hier gehts zu einem recht interessanten Artikel. Thema sind erworbene Ursache – Folge Ketten, bedingt durch in der Vergangenheit liegende Verletzungen und Fehlstellungen.
Verdeutlicht noch mal etwas die Kernaussage aus meinem vergangenen Beitrag.
Ein sehr interessantes Thema! Bei den dargestellten Abläufen handelt es sich gewissermaßen um in der Vergangenheit erworbene Ursachen. Um das Ganze zu differenzieren könnte man noch die Unterscheidung in akute oder funktionelle Ursache Folge Reaktionen machen.
Bsp.
Ein Läufer erhöht massiv sein Trainingspensum.
Folge:
Ab einer gewissen Distanz kann die Glutealmuskulatur das Becken nicht mehr adäquat stabilisieren.
Infolgedessen kommt es zu einem wiederholten abkippen des Beckens.
Zur Verdeutlichung wie so was aussehen könnte:
Urheberrecht an diesem Bild H.-P.Haack |
Somit verändert sich die gesamte Beinstatik. Am besten aus dem Stand das Becken zur Seite rausschieben und in dieser Position Bewegen(laufen oder Kippen und Aufrichten). Wer unter Vorbelastung leidet merkt jetzt zum Beispiel schon das äußere Knie oder der Bereich um die Kniescheibe, fängt an zu zwicken o.ä.. Um nur eine der möglichen Folgen zu benennen.
Minimale Fehlstellungen können hier auf die Dauer schon massive Auswirkungen haben. Abhilfe schafft clevere Trainingsplanung und gescheites Krafttraining.
Die o.g. Situation muss nicht zwangsläufig beim Läufer auftreten. Im Prinzip bei jeder Übung mit axialer Belastung kann ein Fehler im „Gerüst“ auf Dauer andere Bereiche in Mitleidenschaft ziehen. Für den untrainierten, den ganzen Tag sitzenden Mensch braucht es nicht einmal erhöhtes Laufpensum!Da reicht es schon, wenn der Hintern schlaff ist.
Keine Creme/Balsam/Supplement der Welt wird hier auf Dauer Abhilfe schaffen. Nur die Beseitigung der Ursache. In diesem Fall z.B. Training der hüftstabilisierenden Muskulatur.
Womit sich der Kreis zum vergangenen Artikel dann wieder schließt.
Vielleicht findet sich jetzt schon die ein oder andere Fehlfunktion. Ansonsten ist es wenigstens ein Mittel, um zumindest inkompetenten Behandlern recht schnell auf die Schliche zu kommen. Auch wenn der Begriff etwas abgenutzt ist, „ganzheitliche Behandlung“ ist das Stichwort.
Oft braucht es lange Zeit seinen Körper entsprechend kennenzulernen. Wenn man erst mal weiss, woran man überhaupt arbeiten muss, kann man das schon als Erfolg werten.
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